wer
Arne Kirche, Violoncello
Matthias Krampe, Hammerflügel (Brodwood, 1804)
was
Ludwig van Beethoven,
Sonaten op.5 F-Dur/g-Moll
Josef Wölfl
Sonate d-Moll, op. 31
wann und wo
Samstag, 12. Februar 2022,
19:30 Uhr
Reformierte Stadtkirche,
Dorotheergasse 16
1010 Wien
Kartenpreise |
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Tickets im Vorverkauf unter oeticket.com Kartenpreis: 20,- €, ermäßigt 15,- €
Kinder & KulturpassinhaberInnen: Eintritt frei
Abendkassa 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn |
Joseph Woelfl (1773 – 1812) zählt zu jenen hochklassigen Komponisten, die im Schatten der Übermächtigen Mozart, Haydn, Beethoven gänzlich aus dem Blick geraten sind.
In jüngster Zeit gibt es nun eine zaghafte Woelfl-Renaissance, die dem zu seiner Zeit europaweit verehrten Virtuosen etwas Gerechtigkeit widerfahren lassen will.
1798/99 kommt es beim Freiherrn Wetzlar von Plankenstern zum berühmten Klavier-„Duell“ mit Beethoven.
Da sie auch vierhändig improvisierend musizierten wohl eher ein concertare – miteinander-Wettstreiten im besten Sinne.
Zutreffend wurde Woelfls Spielweise dabei als apollinisch-klare Gegenthese zu Beethovens dionysisch-unberechenbarem Ausdrucksspiel bewertet.
Ausgangspunkt für das Programm bei M12 ist einmal mehr der originale Broadwood-Flügel von 1804.
Für mich als Interpreten ist es faszinierend, welche kongeniale Synthese Musik und Instrument eingehen.
Speziell Beethovens g-Moll-Cellosonate wirkt, als sei sie an diesem Instrument entstanden,
nicht weniger gilt dies für Woelfl, der ab 1805 in London, dem Herkunftsort des Flügels lebte.
Tauchen wir also ein in die zeitlos-unvergängliche großartige Musikwelt Wiens um 1800 in der wunderbaren klassizistischen Reformierten Stadtkirche!
Und dann können Sie selbst vergleichen, wie Beethoven und Woelfl in dieser Besetzung Cello+Hammerklavier miteinander concertieren.
Wir freuen uns auf Sie!
Mit herzlichen Grüßen und allen guten Wünschen für Ihre Gesundheit
Ihr Matthias Krampe