an der neuen Yves-Koenig-Orgel |
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Matthias Krampe |
Entdeckungsreise vom 19. ins 21. Jhd. |
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Werke von Robert Fuchs |
wann und wo |
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am 12ten Juli um 20.15 Uhr
EINTRITT: freie Spende! |
Anders als beispielsweise Frankreich oder England ist Österreich – trotz seines sonstigen Weltrufs als Musikland – nicht unbedingt für eine gewichtige Orgeltradition des 19. oder
20. Jahrhundert bekannt. So gerät ein Streifzug durch österreichisches Orgelschaffen dieser Zeitspanne rasch zu einer Entdeckungsreise, dies dafür mit erstaunlichen und faszinierenden
Ergebnissen.
Gleichermaßen eng befreundet mit Johannes Brahms waren Heinrich von Herzogenberg und Robert Fuchs, deren Musik generell eine breitere Beachtung verdienen würde. So äußerte z.B.
Brahms: „Fuchs ist ein famoser Musiker. So fein und gewandt, so reizvoll erfunden ist alles, man hat immer seine Freude daran“. Komponisten wie Kurt Roger oder Hans Gál, die an dieses Schaffen
anknüpften, blieben als Vertriebene – gottlob Überlebende – der Verfolgungen des Nationalsozialismus leider auch nach 1945 weitgehend unbekannt. Umso spannender ist die Begegnung mit ihrer
klangsinnlichen Auseinandersetzung mit dem Instrument Orgel. Schließlich spannt das Konzert den Bogen bis in die unmittelbare Gegenwart mit höchst unterschiedlichen, immer aber genauestens
ausgehörten Kompositionen von Thomas Daniel Schlee und Markus Kern, die zeigen, wie aktuell das Instrument Orgel auch für den klanglichen Ausdruck unserer Zeit ist.
Yves Koenig stellte 2008 die neue Orgel für Markt Allhau fertig, erstmals ist damit ein Instrument dieses hervorragenden elsässisch-lothringischen Orgelbauers nun in Österreich zu
erleben und bereichert entschieden die hiesige Orgellandschaft.