Günther Mohaupt: “Die verpasste Chance des Pontius Pilatus”      Krommer Akos Banlaky: Szenen aus der Oper “Cyrano”

wer

 

 

mit u.a.:

 

 

 

 

Günter Haumer,

 

Gebhard Heegmann,

 

Cornelia Horak,

 

Klemens Kölbl,

 

Benno Schollum,

 

Helmut Wildhaber

 

 

Ensemble Audite, KünstlerOrchesterWien

 

  

was

 

 

Günther Mohaupt: “Die verpasste Chance des Pontius Pilatus”

 

Krommer Akos Banlaky: Szenen aus der Oper “Cyrano”

 

 

wann und wo

 

  

 

Dienstag, 30.4.2019

 

19:30 Uhr

 

Reformierte Stadtkirche,

 

Dorotheergasse 16, 1010 Wien

 

Kartenpreise

 

VORVERKAUF: oeticket - siehe rechts

 

 

Abendkasse: 1 Stunde vor Beginn

 

 Erwachsene: 20  EUR

 

 für SchülerInnen und Studierende: 16 EUR

 

 freier Eintritt für InhaberInnen des Kulturpasses!

 

In der österlichen Freudenzeit eine Betrachtung über die Figur des Pilatus aus ungewöhnlicher Perspektive,

eine Betrachtung, die ihn ganz ins Zentrum rückt, die zur Diskussion und zum Nachdenken provozieren will,

eine Betrachtung, die vor allem einen Dialog zwischen "der Menge" und Pilatus entfaltet.

Wolfgang Krommer: Er [Pilatus] steht zwischen Schuld und Unschuld. [...] Die Menge hat kein Gewissen. Sie husst Pilatus auf, Dann beschuldigt sie ihn. Auf keinen Fall möchte sich das Volk mit den Folgen des eigenen Handelns konfrontieren lassen.

Günther Mohaupt: Die Menge, die zwar andere zu schwerwiegenden Handlungen provozieren möchte, selbst aber keine Verantwortung übernehmen kann und will, ist ein zeitloses Thema. [...] Mir war es wichtig, diese sehr menschlichen Aspekte glaubhaft in Musik zu setzen. [...] Neoklassizismus ist ebenso zu finden wie Spätromantik und Moderne.

 

 

Banlaky wiederum schreibt zu seinem Werk:

 

Edmond Rostands Versdrama "Cyrano de Bergerac" galt bereits zur Zeit seiner triumphalen Uraufführung als etwas nicht-zeitgemäß, [...] ein Stoff, der sich jeder politisch-gesellschaftskritischen Deutung entzieht, der nie brisant-tagesaktuell war und dadurch seine Gültigkeit bis heute bewahrt [...] Dementsprechend ist auch die Musik gestaltet: sie fängt mit rossiniesqueironischer Instrumentierung und trockenem Witz an, es schimmern noch die Konturen der Nummeroper durch, die dann jedoch im Laufe der Handlung sich in ein symphonisch entwickeltes Musikdrama verwandelt. Die Motive verselbstständigen sich, sie werden zu Leitmotiven, verwandeln sich ineinander, weben sich gegenseitig fort; spätestens in der Balkonszene wird aus dem melodisch-rhytmischen Material der vier Hauptfiguren ein polyphones Geflecht: ununterscheidbar und gleichrangig, wie auch die Personen dieser Geschichte mit ihren Gefühlen, Ängsten und Sehnsüchten an dem Leben und an unserer Symphatie in gleichem Maße teilhaben.